Vorträge zum 300. Geburtstag des Grafen Wilhelm zu Schaumburg-Lippe
Ort: Niedersächsisches Landesarchiv - Abteilung Bückeburg, Schlossplatz 2, 31675 Bückeburg
Donnerstag, 07.11.2024 um 19.00 Uhr
Dr. Oliver Glißmann (Bückeburg)
Die Darstellung des Grafen Wilhelm in der Kunst. "[...] die lieben Portraits [...] wie ich in dem einen viel Ähnlichkeit fand."
Unser visuelles Bild des Grafen Wilhelm wird vor allem von zwei Porträts geprägt, die von Johann Georg Ziesenis sowie von Joshua Reynolds gemalt wurden. Darüber hinaus gibt es jedoch eine Vielzahl weiterer Bilder, die von der Kindheit bis zum Nachruhm reichen und neben den beiden Meisterwerken in dem Vortrag näher vorgestellt werden sollen.
Donnerstag, 14.11.2024 um 19.00 Uhr
Prof. Dr. Gideon Stiening (Bremen)
"Condition de L'Homme". Anthropologie und Politik in den philosophischen Schriften des Grafen Wilhelm zu Schaumburg-Lippe
Im Laufe des 18. Jahrhunderts ersetzt die Anthropologie die Theologie als Leitwissenschaft. Der Blick wendet sich von Gott auf den Menschen als erkennendes, handelndes und künstlerisches Wesen. Ausgehend von Locke und Voltaire trägt auch Wilhelm Graf zu Schaumburg-Lippe zu dieser 'Bestimmung des Menschen' bei.
Donnerstag, 21.11.2024 um 19.00 Uhr
Dr. Silke Wagener-Fimpel (Wolfenbüttel)
Donna Olimpia de Wilhelmsfeld - die portugiesische Tochter des Grafen Wilhelm zu Schaumburg-Lippe
Graf Wilhelm hatte neben der früh verstorbenen Emilie noch eine weitere Tochter: Olimpia stammte aus der Beziehung mit einer portugiesischen Klosterdame, die 1764 bei der Geburt starb. Wilhelm bedachte sein Kind im Testament und sorgte für die Erziehung bei einer Pflegemutter. Olimpia pflegte in den kommenden Jahren einen regelmäßigen Briefwechsel mit Wilhelms Nachfolger Graf Philipp Ernst und besonders mit dessen Witwe Juliane. Der Vortrag befasst sich anhand einer Fülle von Quellen mit dieser Frau, die aufgrund ihrer Herkunft keinen festen Platz in der Gesellschaft finden konnte.